Im September 2019 war
unser ehemaliger Pfarrer Benno Nolte mit einer Reisegruppe aus Garbsen
acht Tage unterwegs
in Israel und Palästina
an den biblischen Stätten
am Lebensweg Jesu.
.
Im September 2019 war
unser ehemaliger Pfarrer Benno Nolte mit einer Reisegruppe aus Garbsen
acht Tage unterwegs
in Israel und Palästina
an den biblischen Stätten
am Lebensweg Jesu.
.
Fotos Pfarrer Lindner
Die September-Tour der Wandergruppe St. Raphael führte über einen Rundkurs von Döteberg nach Lenthe und von dort weiter nach Döteberg zurück.
In der Obentraut-Kapelle in Döteberg hatten sich
31 Wanderfreunde zur Wanderandacht eingefunden. Von der Kapelle ging es zu Meiers Mühle auf dem Linneberg zwischen den Orten Döteberg und Harenberg. Der Linneberg ist genau so hoch wie der Turm der St. Martin-Kirche in Seelze. Über den Mühlenweg erreichte die Gruppe Lenthe, wo auf dem Obergut Werner von Siemens geboren wurde. Über ebene, schnur-gerade Wirtschaftswege ging es weiter in Richtung Großes Holz. Um die „Mühen der Ebene“ zu überwinden, von denen Bert Brecht berichtet hat, stimmte der „Havelser Kammerchor“ ein ermunterndes Wanderlied an. Über einen schattigen Waldweg ging es durch das Große Holz nach Döteberg zurück.
Bild: Uschi Cordes | Text: Ferdinand Koch
PS. Von unserem Alt-Wanderführer Friedrich Wilhelm Schröter und seiner Frau Ursula Apel war die Gruppe (sowie auch frühere Mitwanderer) in den Garten zu Kartoffelsalat und Halberstädter Würstchen eingeladen. Anlaß war die Vollendung des 85. Lebensjahres von „Fri-Wi“, wie wir ihn alle nennen. Bei sonnigem Wetter, guter Verpflegung und alten und neuen Geschichten um „Fri-Wi“ ging dieser Wandertag zu Ende.
Eine ganze Kirchengemeinde macht blau – tut einfach mal nix, wo doch eigentlich Nächstenliebe, Seelsorge und dergleichen ihr täglich´ Brot sein sollten?! Aber einschlägige Experten wissen schon lange, wie wichtig eine schöpferische Pause ist, um mit neuer Energie die alten Aufgaben zu stemmen. Also waren alle zum Patrozinium, dem „Namenstag“ von Maria Regina am 22. August eingeladen. |
Kapelle in Hülsede
Von St. Raphael ging es in Fahrgemeinschaften nach Hülsede,
nahe Lauenau. In der alten, gotischen Dorfkirche, die vollständig mit
biblischen Szenen ausgemalt ist,
wurde die Wanderandacht gehalten.
Am Ortsrand von Hülsede begann die Wanderung in den Süntel zum Dachtelfeld (Höhenunterschied 236 m). Eine Dachtel war bei den alten Sachsen eine Ohrfeige. Und diese wurden 882 an die Franken verteilt, die den Sachsen mit wenig christlichen Methoden das Christentum näher bringen wollten. Diese Schlacht endete mit einem deutlichen Sieg der Sachsen. Noch heute gibt es oben im Süntel Flurbezeichnungen wie Blutbachtal und Totental, die an diese Auseinandersetzungen erinnern.
Unser Aufstieg wurde durch Baumfällungen behindert. Beim Versuch, die Wegsperrung – durch den Wald – zu umgehen, kamen wir an eine hohe Böschung, die zunächst unzugänglich schien. Dennoch gelangten alle 18 Wander/er/innen, gehalten von starken Armen, wieder sicher auf den Wanderweg.
Auf dem Dachtelfeld versorgten wir uns aus dem Rucksack in einer Schutzhütte. Anschließend bewunderten alle die botanische Seltenheit der Süntelbuchen. Durch die herabhängenden Äste wirken diese Buchen wie große Hallen oder Säle. Auf dem selben Weg ging es zurück nach Hülsede zu den Autos. Der Bogen, den man spannen kann von der Schlacht auf dem Dachtelfeld bis zur gotischen Kirche in Hülsede, gab viel Gesprächsstoff über die Einführung des Christentums in unserer Gegend.
Text Ferdinand Koch, Bilder Heinrich Müller