Bei der Preisverleihung zum fünften Elisabethpreis sind drei der 39 eingereichten Initiativen und Projekte ausgezeichnet worden. Insgesamt 6.000 Euro Preisgeld wurden für Projekte in der Flüchtlingsarbeit vergeben.
Die Gewinnerteams stammen aus Garbsen, Celle-Vorwerk und Hildesheim. Caritasdirektor Achim Eng dankte ausdrücklich allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern. „Ihre Projekte bilden jedes für sich eine wertvolle Anregung, alle hätten einen Preis verdient. Wir sind beeindruckt von der Bandbreite der Ideen, Werkzeuge und Maßnahmen. Das war keine leichte Aufgabe für die Jury.“
Der erste Preis ging an das ökumenische Projekt „Mit Neuland auf Wohnungssuche mit Geflüchteten“ in Garbsen. In den Räumen eines Nachbarschaftsladens helfen zwei Ehrenamtliche mit viel Engagement Flüchtlingen bei der Wohnungssuche, beim Kontakt mit Vermietern sowie Formalitäten.
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Den zweiten Preis gewann das Migrationsprojekt der Caritas Celle in Vorwerk. Das Stadtteilprojekt „CaritasPoint St. Johannes“ ist seit nahezu 20 Jahren in der Migrationsarbeit tätig. Die Jury zeigte sich besonders beeindruckt von der hohen Bandbreite der Angebote und Hilfen sowie der Vielzahl an Kooperationspartnern.
Mit dem dritten Preis ausgezeichnet wurde das Netzwerk-Projekt „Ancora“ des Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) in Hildesheim. Das noch sehr junge Projekt entstand im Frühjahr 2017 und hilft Frauen mit Fluchterfahrung, insbesondere Schwangeren und Müttern mit Kleinkindern in ihrem Lebensumfeld.
Die Preise wurden von Mitgliedern der Jury persönlich überreicht. Monika Walter, Vorsitzende der Caritas-Helfergruppen im Bistum Hildesheim, sagte nach der Preisverleihung, man habe sich mit den Gewinnern richtig mitfreuen können. Zur sogenannten Auswahlliste der Jury zählen fünf weitere Projekte: Der Deutschkurs für Flüchtlinge der St. Barbara-Gemeinde in Barsinghausen, das ökumenische Willkommenscafé in Wolfenbüttel von Caritas, Diakonie und Stadt, das Göttinger Projekt „Radeln statt am Rad zu drehen“ des Malteser Hilfsdienstes, die ökumenische Starthilfe Grohn des Caritasverbands Bremen-Nord sowie der Interkulturelle Stadtführer auf Arabisch und Deutsch der Pfarrgemeinde St. Marien in Lüneburg.
Der Elisabethpreis der Caritas im Bistum Hildesheim würdigt alle zwei Jahre Initiativen und Projekte in einem Arbeitsfeld. Als Juroren wirkten mit: Weihbischof Dr. Nikolaus Schwerdtfeger, Marietta Tebbenjohanns von der FLUX Flüchtlingshilfe in Hildesheim, Laura Müller vom Flüchtlingsrat Niedersachsen, Hans Georg Ruhe, Stellvertretender Vorsitzender Caritas Goslar, Mohammad Baghdadi vom Arbeitskreis Asyl Bodenburg sowie Diözesan-Caritasdirektor Achim Eng.

v.l.n.r.: Hans Georg Ruhe, Jury; die glücklichen Gewinner Kathrin Osterwald und Hamid Al Iriani, Ökumenisches Stadtteilprojekt Neuland aus Garbsen (1. Preis über 3000 Euro); Caritasdirektor Achim Eng und Mohammad Baghdadi, Jury