Wie jedes Jahr im Januar ging es mit dem Männerverein aus St. Raphael mit 50 TeilnehmerInnen zur Krippenfahrt: diesmal als Tagesfahrt in das Untereichsfeld in die Kirche St. Laurentius in Gieboldehausen, in die Kapelle des Augustinerklosters Germershausen und in die Propstteibasilika von Duderstadt. In allen drei Kirchen wurde wir von ehrenamtlichen Kirchführern begrüßt und sehr kompetent über die Kirche und die Entstehung der Krippe informiert.
Hier ein paar Bilder von der Krippe in Gieboldehausen mit 80 cm hohen Holzfiguren.
Die Krippe in Gieboldehausen ist eine der größten Krippendarstellungen des Eichsfeldes. Für den Auf- und Abbau der Krippenlandschaft ist eine „Krippenbruderschaft“ zuständig. Unter der Leitung des Tischlermeisters Werner Grobecker wird die Krippe von Männern aufgebaut, die Ehefrauen nähen die stilgerechte Gewandung der Figuren. 40 meist aus Lindenholz geschnitzte bewegliche Figuren aus Oberammergau müssen aufgestellt und bekleidet werden.
Wir konnten auch erfahren, warum zu jeder Krippe neben der Hl. Familie auf jeden Fall noch Ochs und Esel dazu gehören. So steht es im Alten Testament schon bei Jeseja 1,3.“Der Ochse kennt seinen Besitzer und der Esel die Krippe seines Herrn; Israel aber hat keine Erkenntnis, mein Volk hat keine Einsicht. „. Warum sich ein Hahn im Gebälk der Krippendarstellung befindet und warum bei den 40 Krippenfiguren außer der Gottesmutter Maria nur Männer dargestellt sind, das muss der Autor bei einem späteren Besuch der Krippendarstellung noch erfragen.
Text und Bilder: Bernhard Mock