Schon in vorchristlicher Zeit wurden in den verschiedenen Religionen und Kulturen Opfer- und Erntefeste gefeiert. Die Menschen waren sich dessen bewusst, dass eine gute Ernte nicht allein in ihrer Hand lag und würdigten dementsprechend die Natur.
Mit Erntedankfeiern brachten die Menschen nicht nur die Freude über die eingefahrene Ernte, sondern auch den Dank über Gottes Fürsorge zum Ausdruck. Mit der Industrialisierung hat der ursprüngliche Sinn des Erntedankfestes an Bedeutung verloren. Viele Obst- und Gemüsesorten sind durch den weltweiten Handel das ganze Jahr über verfügbar. Das Wissen um den Zeitpunkt der Aussaat, Reife und Ernte ist nicht mehr jedem bekannt. In den letzten Jahrzehnten hat dennoch ein Umdenken stattgefunden.
Das Umweltbewusstsein vieler Menschen ist gestiegen und Themen wie Klimawandel, Globalisierung, Umweltverschmutzung, Massentierhaltung, Verschwendung von Lebensmitteln und gleichzeitige Hungersnöte und die Sorge um die gerechte Verteilung der Güter spielen eine immer größere Rolle. (siehe Bedeutung & Ursprung des Erntedankfestes | Vivat! Magazin)
So hat die Kirchengemeinde St. Raphael in ihren Kirchen und in den vier katholischen Kinder-tagesstätten, im Fairen Laden und im ökumenischen Projekt Neuland darum gebeten, an den Erntealtar Lebensmittel und Güter des täglichen Bedarfs für Bedürftige in Garbsen zu spenden.