Seit in unserer Gemeinde in Europa studierende indische Priester in der Sommerzeit Vertretung machen gibt es die Partnerschaft mit Gemeinden in Südindien.
Die Partnerschaft sind projektbezogen – wir unterstützen für einen Zeitraum ein wichtiges Projekt in einer Gemeinde.
Als Ansprechpartner und Vermittler nutzen wir die Kontakte zu den indischen Priestern, die nach ihrer Studienzeit wieder nach Indien zurückgekehrt sind und oft von ihrem Bischof für einige Zeit dort eingesetzt werden, wo Gemeinden aufgebaut werden müssen.
Fr. Sekar ist in einem Priesterseminar in Madras / Chennai als Lehrer tätig und kann mit mehreren Spenden aus Garbsen jungen Männern das Studium der Theologie ermöglichen. Fr. Sekar freut sich über jede noch so kleine Spende für seine Studenten.
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25 Häuser für Magge und Hilfe beim Schulbau
Unsere erste indische Partnerschaft war eine junge Kirchengemeinde in der Nähe von Bangalore im indischen Bundesstaat Karnataka. Mit den Spenden aus Garbsen konnten dort 25 einfache Häuser gebaut werden.
"Dalits", "Namenlose" fanden dort ihre erste feste Wohnung. Im indischen Kastenwesen, welches stattlich abgeschafft, aber doch noch tief in der Bevölkerung verwurzelt ist,- sind Dalits Menschen, die keiner Kaste angehören:
Sie werden von gläubigen Hindus verachtet und dürfen nur niederste Tätigkeiten ausüben.
Weitere Bilder vom Hüttenbauprojekt
Neubau der Schule in Maggi (bis 2007)
Das zweite Projekt der Unterstützung aus Garbsen in Magge war der Neubau der (Real)-Schule. Die Schule wird von indischen Schulschwestern geleitet. Anders als in der staatlichen Schule lernen die Kinder hier auch Englisch. Indien ist ein Staat mit vielen Distrikten, in denen unterschiedliche Sprachen gesprochen werden. So ist es für junge Menschen sehr wichtig, eine einheitliche Sprache zu erlernen, um sich in ihrem Land zu verständigen.
Leider ist heute der Kontakt zur Gemeinde in Magge und zu den Schwestern abgebrochen: kurz vor Fertigstellung der Schule erlitten der dortige Pfarrer und die Leiterin der Schule einen schweren Autounfall. Sr. Vandana kam dabei ums Leben, Fr. Henry überlebte schwerverletzt und musste in eine kleinere Gemeinde versetzt werden.
Hier berichtet Bernhard von einer Reise im Jahr 2006 nach Magge.Kindergarten in Ternamakki
Unterstützung bei Ausbau und Einrichtung eines Kindergartens |2008 - 2010
Die St. Antony´s-Church liegt im Bundesstaat Karnataka im Südwesten Indiens. Father Dr. Lancy Rodrigues war dort Pfarrer. Vielen aus unserer Gemeinde ist Fr. Lancy von mehreren Aufenthalten bei uns bekannt. In dem Küstenort Ternamakki, in dem die Kirche gelegen ist, leben knapp 10.000 Menschen, wovon nur gut 400 Menschen aus 98 Familien katholisch sind. Auch wenn die Christen nur eine Minderheit bilden, lebt die Bevölkerung in dieser ländlichen Gegend harmonisch und in Frieden zusammen. Gemeinsam ist vielen Menschen, dass sie in großer Armut leben. 80 Prozent der Männer sind Tagelöhner, die während der Regenzeit keine Arbeit finden. Die viel zu kleine Kirche dieser wachsenden Gemeinde wurde 1959 von Goa-Missionaren gebaut und ist baufällig.
Für den Kindergarten unserer Partnergemeinde St. Antony`s in Indien haben wir im Jahre 2008 um Spenden gebeten. 3.600 € kamen zusammen. Auch bei Geburtstagen, Hochzeiten usw. wurde gespendet, mit denen wir beim Ausbau des Kindergartens helfen und das Gehalt der Erzieherinnen sichern konnten.
Für den Bau einer neuen Kirche in Ternamakki und den Umbau der alten Kirche zu Gemeinderäumen hatte der Bischof von Kavar einen Förderantrag bei Missio gestellt und Pläne vorgelegt. Entsprechend unserer Zusage haben wir erste Spendengelder an Missio zur Weitergabe an den Bischof überwiesen. Leider wurde das Bauprojekt nicht begonnen. Fr. Lancy wurde in eine andere Gemeinde versetzt. Mit dem Weggang des Pfarrers aus Ternamakki konnte kein weiterer Kontakt mit der Gemeinde hergestellt werden. Wir sind aber sicher, dass der Bischof eine andere gute Verwendung für die Spenden gefunden hat.
Bau eines Pfarrhauses in Mathoor und ein Kinderfest
Bau eines Pfarrhauses mit Gemeinderäumen | 2010 - 2012
Fr. Gnanamuthu war mehrere Jahre in den Sommermonaten in Garbsen zur Vertretung. Nach Abschluss seines Studiums wurde er Pfarrer in einer neu gegründeten Gemeinde an der Südspitze Indiens. In einem Gebiet mit Hindubevölkerung baten einige junge Familien den zuständigen Bischof, eine christliche Gemeinde neu zu gründen und eine alte stillgelegte Kirche wieder zu beleben. Anfangs wohnte Fr. Gnanamuthu bei den Menschen seiner Gemeinde, bis die Gemeinde sich entschloss, neben der Kirche ein Pfarrhaus mit Gemeinderäumen zu bauen und selbst Hand anzulegen. Aus Garbsen kam finanzielle Unterstützung für den Kauf des Baumaterials. Auch das Motorrad konnte Pfr. Gnanamuthu mit Spenden seiner Freunde aus Deutschland finanzieren.
Kinderfest 2012 | Kinderfest 2013
Im Jahr 2012/2013 haben wir in den Roratemessen und Bußgottesdiensten in St. Raphael für ein zentrales Kindertreffen im Gemeindeverbund unserer Partnergemeinde von Fr. Gnamuthu in Südindien gesammelt. Auf einer Indienreise hat Pfarrer Nolte im Februar 2013 die gesammelten Spenden übergeben. Fr. Gnanamuthu schreibt in einer Email:
Mit grosser Freude habe ich das Geld 2.500 € von Pfr. Benno erhalten. Von ganzem Herzen danke ich euch für eure Bemühung um meine Gemeinde und eurer Hilfe bei meiner Arbeit.
Das nächste Kinderfest ist wieder im November 2013. Ich habe 500 € von euren Spenden dafür reserviert!
2.000 € habe ich für Bezahlung eines Friedhofgrundstückes genommen. Insgesamt müssen wir 31.000 € für den Friedhof bezahlen. Das ist sehr viel Geld für meine kleine und arme Gemeinde. Ohne die Hilfe von Spendern ist die Finanzierung für meine Gemeinde unmöglich und undenkbar.
Mit eurer Hilfe und anderen Spenden haben wir schon 8.000 € dafür bezahlt - wir haben noch einen weiten Weg vor uns. Nochmals danke ich euch ganz herzlich und wünsche euch alles Gute und Gottes Segen.
Mit lieben Grüßen
Gnanamuthu
Bilder vom Kinderfest:
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Bau der Kirche in Varthanvilai
Father Gnanamuthu baut eine neue Kirche und seine ganze Gemeinde baut mit. Jeden Sonntag treffen sich die 200 Familien und legen Hand an. Bilder von November 2016 zeigen den Kirchbau, der wegen nicht erteilter Baugenehmigung ein "Anbau" zum alten Kirchengebäude ist. Im Mai 2017 soll Einweihung der Kirche sein.