Ansgar Wucherpfennig aus Garbsen nicht mehr Rektor

 

 

Prof. Dr. Ansgar Wucherpfennig stammt aus Garbsen und war vier Jahre Rektor der Theologisch-Philosophischen Hochschule in Frankfurt.

In der Hochschule studieren ca. 400 Studenten, davon sind ca. 1/3 Seminaristen im Priesterseminar St. Georgen, die aus vielen Diözesen Deutschland zu Priestern ausgebildet werden.

Ansgar Wucherpfennig als Gast beim 50. Kirchweihfest in St. Raphael

Die im Februar 2018 bereits beschlossene Wiederwahl zum 01.10.2018 von Ansgar Wucherpfennig zum Rektor der Hochschule hat jetzt die römische Bildungskongregation verhindert.
Lesen Sie dazu folgenden Artikel der Frankfurter Rundschau.
Offenbar hat die vatikanische Behörde bei der Verweigerung des “Nihil obstat” auf ein Zeitungsinterview aus 2016 Bezug genommen.

Nicht nur der Stadtdekan und die Priester der Stadt Frankfurt, der Ordensobere der Jesuiten in Deutschland und der zuständige Bischof von Limburg stellen sich hinter Prof. Ansgar Wucherpfennig, sondern auch die Bistümer, die ihre Priesteramtskandidaten an der Hochschule St. Georgen ausbilden lassen. 

Wie jetzt vermeldet, habe die vatikanische Behörde mitgeteilt, dass der Vorgang nochmals geprüft werde. Auch wenn – hoffentlich – irgendwann vielleicht doch die “Nihil obstat” – Erlaubnis zur Übernahme des Rektorenamtes erfolgt, bleibt die Schädigung des bisher untadeligen Rufes von Prof. Wucherpfennig – und für Ansgar Wucherpfennig ist es eine bittere Enttäuschung über die persönliche Rücksetzung.

Meine Meinung dazu:
Die Verweigerung  der Besetzung der Rektorenstelle von Prof. Wucherpfennig ist Anmaßung der vatikanischen Behörde und Mißbrauch von Macht und völlig unangebracht. 
Als engagiertes Mitglied der katholischen Kirche kann ich mich nur schämen für solch ein Handeln. 
Als hätte man in Rom nichts mitbekommen über das Subsidiaritätsprinzip und die Diskussion von Machtmißbrauch. Warum kann man nicht miteinander diskutieren und sprechen?
Ob diese Behörde ebenso konsequent und unnachgiebig handelte oder gehandelt hätte bei den Mißbrauchsvorwürfen in den Bildungseinrichtungen der kath. Kirche??
Bisher wohl nicht. Für die Zukunft wäre das dann doch mal eine erfreuliche Nachricht.
Bernhard Mock

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